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Tyll

Tyll

€ 12,40
inkl. 10%-MwSt. (=€ 1,13)
Deutsche Literatur
Herausgeber:
ROWOHLT Taschenbuch Verlag
Edition:
5 (5. Auflage)
Erscheinungsdatum:
29.03.2019
ISBN:
978-3-499-26808-3
Form:
190cm x 190cm, 358g
Seiten:
480
Softcover
weitere verfügbare Formate:
Beschreibung

«Tyll», der neue Roman des Erfolgsautors Daniel Kehlmann – er veröffentlichte u.a. «Die Vermessung der Welt», «Ruhm», «F» und «Du hättest gehen sollen» –, ist die Neuerfindung einer legendären Figur: ein großer Roman über die Macht der Kunst und die Verwüstungen des Krieges, über eine aus den Fugen geratene Welt. Tyll Ulenspiegel – Vagant, Schausteller und Provokateur – wird zu Beginn des 17. Jahrhunderts als Müllerssohn in einem kleinen Dorf geboren. Sein Vater, ein Magier und Welterforscher, gerät schon bald mit der Kirche in Konflikt. Tyll muss fliehen, die Bäckerstochter Nele begleitet ihn. Auf seinen Wegen durch das von den Religionskriegen verheerte Land begegnen sie vielen kleinen Leuten und einigen der sogenannten Großen: dem jungen Gelehrten und Schriftsteller Martin von Wolkenstein, der für sein Leben gern den Krieg kennenlernen möchte, dem melancholischen Henker Tilman und Pirmin, dem Jongleur, dem sprechenden Esel Origenes, dem exilierten Königspaar Elisabeth und Friedrich von Böhmen, deren Ungeschick den Krieg einst ausgelöst hat, dem Arzt Paul Fleming, der den absonderlichen Plan verfolgt, Gedichte auf Deutsch zu schreiben, und nicht zuletzt dem fanatischen Jesuiten Tesimond und dem Weltweisen Athanasius Kircher, dessen größtes Geheimnis darin besteht, dass er seine aufsehenerregenden Versuchsergebnisse erschwindelt und erfunden hat. Ihre Schicksale verbinden sich zu einem Zeitgewebe, zum Epos vom Dreißigjährigen Krieg. Und um wen sollte es sich entfalten, wenn nicht um Tyll, jenen rätselhaften Gaukler, der eines Tages beschlossen hat, niemals zu sterben.

Autor / Autorin: Kehlmann, Daniel

Daniel Kehlmann, 1975 in München geboren, wurde für sein Werk unter anderem mit dem Candide-Preis, dem Per-Olov-Enquist-Preis, dem Kleist-Preis, dem Thomas-Mann-Preis, dem Friedrich-Hölderlin-Preis und 2024 mit dem Ludwig-Börne-Preis ausgezeichnet. Sein Roman Die Vermessung der Welt war eines der erfolgreichsten deutschen Bücher der Nachkriegszeit, und auch sein Roman Tyll stand monatelang auf den Bestsellerlisten und gelangte auf die Shortlist des International Booker Prize. Zuletzt erschien sein Roman Lichtspiel, ebenfalls ein großer Erfolg bei Kritik und Publikum. Daniel Kehlmann lebt in Berlin.    

Kritik: ARD "Druckfrisch"

Und jetzt darf ich einen echten Triumph der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur anzeigen. Sprachtrunken, bildersatt und verzaubert habe ich den neuen Roman von Daniel Kehlmann zugeklappt: So ein Wunderbuch begegnet einem nicht jedes Jahr! Eindrücklich wie nie gelingt es Kehlmann, rund um den aus dem Spätmittelalter in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges verpflanzten Tyll Ulenspiegel einen Mummenschanz um Macht, Machtmissbrauch und den Hochseiltanz unserer Existenz zu inszenieren, der es in sich hat. Hinreißend!

Kritik: Der Spiegel

'Tyll ist das beste Buch, das Daniel Kehlmann bislang geschrieben hat (...). Ja, es ist wieder ein Geschichtsbuch, wie 2005 Die Vermessung der Welt, der meistverkaufte deutsche Roman seit Patrick Süskinds Parfum, das Buch, mit dem Kehlmann zum Weltstar der deutschen Literatur wurde. Aber anders als die hyperionisch erzählte Geschichte der deutschen Weltvermesser (…) ist das neue Werk ein – ja – zu Herzen gehendes, lebensvolles, wundervoll undistanziert geschriebenes, brutales, modernes, romantisches deutsches Epos. (…) Tyll ist Daniel Kehlmanns Sieg über die Geschichte, sein historischer Triumph.

Kritik: Neue Zürcher Zeitung

Ein Meisterstück (…). Was ist das nur für ein unerschöpfliches Buch und was für ein grossartiger Stoff. (…) Es ist überdies der aussergewöhnlichste Europa-Roman seit vielen Jahren (…). Nicht zuletzt aber handelt es sich um ein phantastisches Geschichtenbuch, es ist grosses Theater, es ist Kino und Dichtung in einem. (…) wir sehen Daniel Kehlmann auf der Höhe der Kunst.

Kritik: Mannheimer Morgen

Tyll ist ein ausgewachsenes Menschheitsbuch, weil es ums große Ganze geht – um Leben und Tod, Liebe, Lust und Leid.

Kritik: Tages-Anzeiger

In Tyll beschwört Daniel Kehlmann die nicht enden wollende Kriegszeit auf macht- und kunstvolle Art herauf. (…) ein Seiltänzer der Schrift, ein Jongleur der Worte, ein Gaukler der Historie.

Kritik: Der Tagesspiegel

Beeindruckend ist, wie sicher Kehlmann auf dem historischen Terrain unterwegs ist (…). Es steckt viel drin in Tyll, diesem nicht nur trickreichen, sondern auch enorm unterhaltsamen Roman.

Kritik: SWR 2

Kehlmann zieht hier das Panorama einer krass mitleidlosen Epoche auf, in der ein Menschenleben nichts gilt und Menschen zuschanden gehen, einfach so. Doch gegen die Härte dieser Welt setzt Kehlmann einen neuen Ton der Achtsamkeit für menschliches Elend. (…) Daniel Kehlmanns bester Roman bisher.

Kritik: Kölnische Rundschau

War dieser 42-jährige Schriftsteller je besser? Nein. (…) So triumphiert Tyll an allen Fronten: als Blick in die Mahlwerke der Macht, als magische Amalgamierung von Mythos, Erfindung und historischem Schrecken, vor allem aber als Meisterstück eines Menschenschilderers.

Kritik: dpa

Ein brillantes Gemisch aus Fantasie, profundem Wissen und schrägem Humor - urkomisch und todtraurig zugleich.

Kritik: RBB Kulturradio

In Kehlmanns großer Geschichte über die Schrecken der Gewalt und über den unbesiegbaren Lebenswillen der Menschen spiegeln sich Weltgeschichte und die Geschichte der Individuen in vielfältigen Brechungen und Facetten. (…) Daniel Kehlmanns Tyll-Buch ist kunstvoll komponiert, sein Einfalls- und Anspielungsreichtum, seine Sprach- und Stilsicherheit beeindrucken: eine grandiose Jonglage zwischen historischem Roman und Schelmenroman.

Kritik: Die Zeit

Ein großer Spaß.

Kritik: Die Welt

Der große Unterschied zur Vermessung der Welt liegt im Ton, der sich aus dem furchtbaren Stoff ergibt: der Verheerung der Welt. (…) Traumatisierung, Verdrängung, die (Un-)Möglichkeit des Erzählens sind ein Hauptthema von Tyll jenseits des Historischen. (…) Kehlmanns Erzählkunst ist immer wieder verblüffend, ist leicht, ist Schein, ist Tanz auf dem Seil in schwindelnder Höhe.

Kritik: Der Standard

Ein meisterhafter Roman.

Kritik: Süddeutsche Zeitung

Detailkundig, sprachmächtig und kunstfertig ist dieser Roman, vielleicht Kehlmanns bestes Buch seit der Vermessung der Welt. (…) Mögen die anderen schreiben, was und wie sie wollen, er schreibt ein Epos vom Dreißigjährigen Krieg. Daran, dass ihm die Mittel hierfür zu Gebote stehen, lässt er in Tyll keinen Zweifel.

Kritik: Focus

Kehlmanns Prosa entfaltet Sogwirkung, jede Minute, die er vor seinem unlinierten Blatt um den perfekten Satz rang, hat sich ausgezahlt.

Kritik: FAZ.NET

Auch davon handelt dieser Roman, Kehlmanns bislang bester: (…) wo alles zerstört ist, wo nichts mehr an die einstigen Bewohner erinnert, (…) sind es hier die Gestorbenen selbst, die sich bemerkbar machen (…). Dass wir sie nun deutlicher sehen, so deutlich, dass es schmerzt, verdanken wir diesem großen Roman.

Kritik: ZDF "Heute Journal"

Kehlmann ist ein Sprachzauberer. Er lässt den Leser den Dreißigjährigen Krieg spüren, riechen, schmecken. Sein Buch ist dreckig, feucht und kalt, es stinkt nach Pest, Tod und Verderben – und ist dabei trotzdem so lebensbejahend und abgründig komisch. Kurz, Tyll ist verdammt großartig.

Kritik: Frankfurter Rundschau

Der bekannte Schalk, der einem schon in Kinderbüchern begegnete und womöglich immer unangenehm war - bei Kehlmann wird man ihn sehr mögen (…). Tyll, ein wild unterhaltsames Buch, hat Züge eines Klassikers.

Stichwörter:

Entspannen, Deutsche Literatur, Belletristik, Eintauchen, Taschenbuch / Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945), Historischer Roman, Till Eulenspiegel, Weltliteratur, Die Vermessung der Welt, Tyll, 30 jähriger Krieg, Roman, Bestseller, Mölln, 30-jähriger Krieg, Dreißigjähriger Krieg, Hofnarr, historische Realität, Belletristik, zeitgenössischer Roman, Gaukler, Paul Fleming, Moderne und zeitgenössische Belletristik: allgemein und literarisch, 16. Jahrhundert (ca. 1500 bis ca. 1599), 17. Jahrhundert (ca. 1600 bis ca. 1699)

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