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1977

1977

€ 32,90
inkl. 10%-MwSt. (=€ 2,99)
Geschichte
Herausgeber:
Suhrkamp Verlag AG
Edition:
4
Erscheinungsdatum:
20.06.2021
ISBN:
978-3-518-58763-8
Form:
220cm x 220cm, 688g
Seiten:
502
Hardcover
Beschreibung

1977 startete die RAF ihre »Offensive 77«, wurde in Paris das Centre Pompidou eröffnet, in Kalifornien der Apple II lanciert – und das Internet erfunden. Was bedeuten diese merkwürdigen Gleichzeitigkeiten? Warum sprach zur selben Zeit Jimmy Carter von den »human rights«, sprachen schwarze Aktivistinnen von »identity politics«, Esoteriker vom »New Age« und Architektinnen von »symbolischen Formen«? Warum gleichzeitig Punk, Disco und Hip-Hop? Und warum sagte Michel Foucault 1977: »Wir müssen ganz von vorne beginnen«?

Philipp Sarasin untersucht in seinem Buch die Linien, Muster und Ähnlichkeiten, die diese und andere Ereignisse des Jahres 1977 miteinander verbinden – und er erzählt davon, wie der Glaube an ein gemeinsames Allgemeines, der die Moderne formte, zu zerbröckeln begann. 1977 führt uns ein Jahr vor Augen, in dem nur die Unsicherheit gewiss und die Ahnung verbreitet war, dass die alten Koordinaten der industriellen Gesellschaft in Zukunft keine Orientierung mehr bieten würden. Eine phänomenale Zeitreise in die Geschichte unserer Gegenwart.

Autor / Autorin: Sarasin, Philipp

Philipp Sarasin ist emeritierter Professor für Neue Allgemeine Geschichte am Historischen Seminar der Universität Zürich und u. a. Mitherausgeber des Online-Magazins Geschichte der Gegenwart.

Kritik: Frankfurter Rundschau

»Im Rahmen seiner beeindruckenden Analyse auf so diversen Feldern wie Recht und Revolution, Sexualität, Medien und Wirtschaft kommt Sarasin immer wieder auf einen Meisterdenker der Selbstsorge zurück, Michel Foucault.«

Kritik: Neue Zürcher Zeitung

»Noch ein Buch über ein Jahr, mögen manche denken. Doch jeder Zugang ist so lange interessant, wie er neue Einsichten beschert und diese gut vermittelt. Dem Zürcher Geschichtsprofessor Philipp Sarasin gelingt beides.«

Kritik: DIE ZEIT - Wissen

»Sarasins Buch ist eine detailreiche Sammlung von Debatten und kleinen Ereignissen, die eine Linie zu den Verwerfungen von heute bilden, über eine sich verschärfende soziale Ungleichheit zur Hassrede in sozialen Medien. Bleibt zu hoffen, dass Suhrkamp dieses unerhörte anregende Buch auch in einer bebilderten Ausgabe herausbringt.«

Kritik: Der Tagesspiegel

»Sarasin hat eines der außergewöhnlichsten historischen Bücher der jüngsten Zeit vorgelegt. Es ist zugleich banal und intellektuell, verliert sich in aberwitzigen Nebensächlichkeiten und entfaltet große Thesen.«

Kritik: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

»Popkulturelle, philosophische, politische Tiefenbohrungen im Jahr 1977 als Katalysator der nach-modernen Gegenwart: höchst anregend.«

Kritik: Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Hinreißend erzählt und zugleich intellektuell beeindruckend.«

Kritik: DIE ZEIT

»Diesem ›Zwischenraum der Zeit‹, in dem die großen ›Hoffnungen‹ der klassischen Moderne verabschiedet wurden, hat der Schweizer Historiker Philipp Sarasin ein elegant erzähltes, materialreiches und analytisch anspruchsvolles Buch gewidmet.«

Kritik: NZZ am Sonntag

»Gerade im Fragmentischen liegt aber ein besonderer Reiz. Es gibt in diesem Buch zahlreiche Anknüpfungspunkte für ein Nachdenken über die Geschichte unserer Gegenwart.«

Kritik: DIE WELT

»Mit aberwitziger Detailversessenheit und einem detektivischen, bisweilen suggestiven Sinn für Muster, Parallelen und Querverbindungen fügt Sarasin eine beeindruckende Fülle von Personen, Fakten und Gedanken zum schicksalsträchtig funkelnden Jahresmosaik zusammen.«

Kritik: Berliner Zeitung

»Intellektuell anspruchsvoll, aber keineswegs trocken ... Sarasins Methode verfängt: Ihr Ergebnis ist keine bündige, geschlossene Erzählung von Geschichte, wohl aber eine anregende Erkundung der Strukturbrüche, die unsere Gegenwart erzeugen.«

Kritik: SRF - Schweizer Radio und Fernsehen

»Während sich moderne Gesellschaften am Allgemeinen orientierten, wird in der Postmoderne das Besondere und Individuelle betont, schreibt Sarasin und knüpft damit an Überlegungen des Soziologen Andreas Reckwitz ... an. Dieser folgenreiche Wandel steht im Zentrum von Philipp Sarasins lesenswertem Werk. «

Kritik: Deutschlandfunk

»... ein umsichtiges geschichtswissenschaftliches Buch über die 1970er-Jahre ...«

Stichwörter:

Verstehen, Geschichte, Hardcover, Softcover / Politikwissenschaft/Politische Theorien, Ideengeschichte, Sozial- und Kulturgeschichte, Disco, Bestseller Bücher, Foucault, Buch Bestseller, Gegenwartsgeschichte, Sachbuch-Bestenliste, Internet, Sachbuch-Bestseller-Liste, Neoliberalismus, Zeitreise, Geschichte, Geschichte allgemein und Weltgeschichte

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