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Blaue Frau

Blaue Frau

€ 24,70
inkl. 10%-MwSt. (=€ 2,25)
Deutsche Literatur
Herausgeber:
S. FISCHER Verlag GmbH
Edition:
6 (6. Auflage)
Erscheinungsdatum:
11.08.2021
ISBN:
978-3-10-397101-9
Form:
205cm x 205cm, 552g
Seiten:
432
Hardcover
weitere verfügbare Formate:
Beschreibung

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchpreis 2021

Adina wuchs als letzter Teenager ihres Dorfs im tschechischen Riesengebirge auf und sehnte sich schon als Kind in die Ferne. Mit ihr greift Antje Rávik Strubel eine Figur aus ihrem frühen Roman »Unter Schnee« wieder auf. Nun ist Adina 20 Jahre alt und lernt bei einem Sprachkurs in Berlin die Fotografin Rickie kennen, die ihr ein Praktikum in einem neu entstehenden Kulturhaus in der Uckermark vermittelt. Unsichtbar gemacht von einem sexuellen Übergriff, den keiner ernst nimmt, strandet Adina nach einer Irrfahrt in Helsinki. Im Hotel, in dem sie schwarzarbeitet, begegnet sie dem estnischen Professor Leonides, Abgeordneter der EU, der sich in sie verliebt. Während er sich für die Menschenrechte stark macht, sucht Adina einen Ausweg aus dem inneren Exil. 

»Blaue Frau« erzählt aufwühlend von den ungleichen Voraussetzungen der Liebe, den Abgründen Europas und davon, wie wir das Ungeheuerliche zur Normalität machen.

Autor / Autorin: Strubel, Antje Rávik

Antje Rávik Strubel veröffentlichte u.a. die Romane »Unter Schnee« (2001), »Fremd Gehen. Ein Nachtstück« (2002), »Tupolew 134« (2004) sowie den Episodenroman »In den Wäldern des menschlichen Herzens« (2016). Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen geehrt, ihr Roman »Kältere Schichten der Luft« (2007) war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert und wurde mit dem Rheingau-Literatur-Preis sowie dem Hermann-Hesse-Preis ausgezeichnet, der Roman »Sturz der Tage in die Nacht« (2011) stand auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. Antje Rávik Strubel wurde mit einem Stipendium in die Villa Aurora in Los Angeles eingeladen sowie als Writer in residence 2012 an das Helsinki Collegium for Advanced Studies. 2019 erhielt sie den Preis der Literaturhäuser. Ihr Roman »Blaue Frau« wurde mit dem Deutschen Buchpreis 2021 ausgezeichnet. Im Juli 2022 erschien der Essay-Band »Es hört nie auf, dass man etwas sagen muss«. Sie übersetzt aus dem Englischen und Schwedischen u.a. Joan Didion, Lena Andersson, Lucia Berlin und Virginia Woolf.  Antje Rávik Strubel lebt in Potsdam. (www.antjestrubel.de)

Kritik: Neue Zürcher Zeitung

Antje Rávik Strubel zeichnet im Roman «Blaue Frau» ein tiefenscharfes Porträt einer unheroischen Heldin

Kritik: Der Standard

Strubels gewaltige und kunstvoll komponierte Geschichte über die junge Tschechin Adina ist ein Europaroman über eine Zweiklassengesellschaft, eine queere Ost-West-Geschichte und ein feministisches Menschenrechtsplädoyer

Kritik: EMMA

Sprachlich ist „Blaue Frau“ von atemberaubender Poesie. Nichts ist kitschig, nichts gefühlig, nichts an der Figur übergriffig.

Kritik: Luxemburger Wort

ein starker Roman über weibliche Selbstermächtigung

Kritik: Wiener Zeitung

Strubel hat ein komplexes und kluges Buch geschrieben, das auf vielfältige Weise die Frage nach der Möglichkeit von Gerechtigkeit auf allen Ebenen stellt.

Kritik: Münchner Merkur

Sensibel, oft fast lyrisch, stets behutsam, aber nie beschönigend

Kritik: junge Welt

Strubels Roman [...] ist ein filigran komponiertes Gewebe, das aus ernste, ja fast feierliche Weise den Versuch unternimmt, Brüche in der weiblichen Identität im komplizierten Einigungsprozess der EU zu spiegeln.

Kritik: SRF

So ist diese blaue Frau Teil, manchmal auch Katalysator eines Buchs, das versucht, eine Sprache zu finden für die Folgen männlicher Machtstrukturen. Ein Buch, das anschreibt gegen aufgezwungene Sprachlosigkeit.

Kritik: NDR Kultur

Ich finde den Roman wirklich glänzend großartig.

Kritik: Stern online

Wie Adina über ihre Sinneseindrücke beginnt, sich allmählich auch selbst wiederzufinden, sich herantastet an das Trauma, zieht Seite für Seite mehr in den Bann.

Kritik: Frankfurter Allgemeine Zeitung

gnadenlos, was Sprachwahl, Drastik und Botschaft angeht

Kritik: Badische Zeitung

ein großer Wurf

Kritik: Augsburger Allgemeine

Aber wie sie diesen schweren Stoff in eine schwebende Prosa verwandelt [...] zählt zu den nachdrücklichsten Leseerfahrungen dieses Bücherherbstes.

Kritik: Der SPIEGEL

Zeitebenen und Erzählperspektiven verbindet sie kunstvoll

Kritik: Donaukurier

Spannend ist vor allem die Struktur. Denn immer wieder werden die Ebenen vermischt, verbindet sich Reales mit Traumsequenzen. [...] Reichlich Stoff zum Nachdenken!

Kritik: Neue Osnabrücker Zeitung

ein großer, eindringlicher Roman im Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft

Kritik: Der Freitag

ein sprachlich und von der Kraft der Erfindung großartiger Roman, der ernste Chancen auf den Deutschen Buchpreis haben sollte.

Kritik: Potsdamer Neueste Nachrichten

fesselnd, klug, poetisch, [...] voller genauester Beschreibungen - und lässt sich am Ende trotzdem nicht ganz fassen. ›Blaue Frau‹ ist ein Meisterinnenwerk.

Kritik: Die Zeit

In denkwürdigen Sätzen entwickeln Strubels Alter ego und die geheimnisvolle blaue Frau eine Poetik der Diskretion.

Kritik: MDR Kultur

Blaue Frau ist ein Buch, das man verändert aus der Hand legt.

Kritik: ARD

Strubel erzählt uns das, zwingend und schön, psychologisch klar und streng ausdifferenziert, vor dem fahlen Leuchten der finnischen Landschaft: Eine große, berührende Geschichte!

Kritik: WDR 2

es schärft den Blick, es schärft die Empathie, wie große Literatur das ja immer tut, für das, was vor unseren Augen vor sich geht und was wir allzu oft ausblenden.

Kritik: Die Presse (Spectrum)

Eine auch sprachlich beeindruckende Reise.

Kritik: Sächsische Zeitung

Mit unentrinnbarer Wucht treibt der Roman auf eine Gewalttat zu.

Kritik: FAZ.net

kompromisslos erzählt [...] mit elementare[r] Wucht.

Kritik: Berliner Zeitung

Strubel entfaltet ihre Geschichte in genauen Beobachtungen, zeigt Blicke, Verhaltensweisen, Kleidung, Tonlage, Habitus ihre Figuren.

Kritik: Abendzeitung München

[...] ein hochambitioniertes Wechselspiel zwischen gegenwärtigen Momentaufnahmen und den seelischen Lasten der Vergangenheit.

Kritik: Deutschlandfunk Kultur

Es ist ein sehr komplexes, packendes Buch.

Kritik: WDR3

Passagen von lyrischer Sprachintensität finden sich neben politische Statements, bittere Vergangenheiten führen in eine – vielleicht – hellere Zukunft [...].

Kritik: Der Tagesspiegel

Vom Recht, sich selbst zu erzählen, und das auch noch fesselnd: Antje Rávik Strubels Roman „Blaue Frau“ ist das Porträt einer Frau - und von Europa.

Kritik: Die Welt/Literarische Welt

Was in der Zusammenfassung einfach und klar erscheint, entfaltet Strubel in aller Komplexität und Widersprüchlichkeit: die existenzvernichtende Macht eines Traumas.

Kritik: rbb Kultur

ein ungeheuer vielschichtiger, kluger, politischer, psychologischer neuer Roman von Antje Rávik Strubel.

Kritik: Süddeutsche Zeitung

eine Meisterin der inneren Zustände. [...] Bereits auf den ersten Seiten von Antje Rávik Strubels gleißendem Roman ›Blaue Frau‹ setzt ein charakteristischer Sog ein.

Kritik: Bayerischer Rundfunk, Bayern 2

sie beherrscht die Kunst, das im Grunde Unerzählbare ohne große Worte zu thematisieren.

Stichwörter:

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