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Ein Leben an der Seite von Thomas Bernhard

Ein Leben an der Seite von Thomas Bernhard

€ 24,70
inkl. 10%-MwSt. (=€ 2,25)
Medizin, Gesundheit
Herausgeber:
Suhrkamp Verlag AG
Edition:
4
Erscheinungsdatum:
18.01.2021
ISBN:
978-3-518-42947-1
Form:
220cm x 220cm, 428g
Seiten:
195
Hardcover
Beschreibung

»Du musst das halt in meinem Sinn machen«, trägt Thomas Bernhard seinem Halbbruder Peter Fabjan auf, als er spürt, dass er nicht mehr lange zu leben hat. Und der sieben Jahre Jüngere gehorcht und übernimmt die Verantwortung, dieses Mal für ein schwieriges Erbe – so wie er es immer getan hat von Jugend an, wenn ihn der Ältere gebraucht hat. Den anderen galt er als »der liebe Bruder«, Fabjan selbst sieht sich eher als »Helfer in der Not«, denn oft genug fand er sich in der Rolle des Chauffeurs und dienstbaren Geistes wieder, der am Nebentisch saß, während der Bruder mit Persönlichkeiten aus Politik und Kunst parlierte.Peter Fabjan, Bruder und gleichzeitig behandelnder Arzt Thomas Bernhards, gibt in seinen Erinnerungen einen Einblick in das Leben an der Seite, besonders aber auch im Schatten des österreichischen Dramatikers und Romanschriftstellers, der Weltruhm erlangte. Er erzählt von den schwierigen und vielfach belasteten familiären Verhältnissen genauso wie von der Kriegskindheit, von gemeinsamen Reisen in die USA oder nach Portugal und von seinen Bemühungen um das Leben seines von langer und schwerer Krankheit gezeichneten Patienten. Ein offenherziger, freimütiger und ehrlicher Bericht.

Autor / Autorin: Fabjan, Peter

Peter Fabjan, geboren 1938 in Traunstein (Bayern), studierte Medizin in Wien und war bis 2001 als Internist tätig. Nach Thomas Bernhards Tod übernahm er die Betreuung des Erbes seines Halbbruders. Er gründete das Thomas Bernhard Archiv, die Thomas-Bernhard-Privatstiftung und die Internationale Thomas Bernhard Gesellschaft, deren Ehrenpräsident er ist. Peter Fabjan lebt in Gmunden (Oberösterreich).

Kritik: WELT AM SONNTAG

»Thomas Bernhard ist alles andere als vergessen, aber vor lauter Bernhard-Folklore verschwand der Mensch hinter dem Werk. Peter Fabjan bringt ihn uns zurück.«

Kritik: Frankfurter Rundschau

»Die unrasante Sprache ist Teil von Fabjans Suche nach Genauigkeit und Richtigkeit ... Zugewandt illusionslos beurteilt er die Beziehung zwischen den Geschwistern.«

Kritik: Der Tagesspiegel

»Fabjan hat nun ... trotzdem ein Buch über seinen Bruder geschrieben ... Als ›Rapport‹ bezeichnen Fabjan und der Verlag dieses Buch. Das passt formal sehr gut ... Denn ein Rapport ist nicht nur ein dienstlicher Bericht, sondern beschreibt in der Psychologie ein zwischenmenschliches, durchaus von einer professionellen Distanz geprägtes Verhältnis.«

Kritik: Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Peter Fabjan aber ist anzurechnen, dass er sich ein weiteres Mal in die Pflicht hat nehmen lassen und seine Version der Geschichte für kommende Lesergenerationen hinterlegt.«

Kritik: Neue Zürcher Zeitung

»Peter Fabjan ist den Vernichtungsversuchen seines Halbbruders nicht entgangen. Trotzdem schreibt er in geradezu brüderlicher Liebe gegen halbherzige Gefühle an. Er will retten. ... Das ist grandios und führt in Fabjans Buch manchmal zu einer subtilen Komik,die vom Meister selbst stammen könnte.«

Kritik: der Freitag

»Obgleich zum Dasein als Nebenfigur verdammt, erzählt Fabjan aber auch die eigene Geschichte ... Das Zentrum, das er jedoch unermüdlich umkreist und auf das er sich stets wieder bezieht, bildet der Patient, die Person Thomas Bernhards. Auf diese Weise entstehen zwei faszinierende Anamnesen: die des Patienten und die des Arztes.«

Kritik: der Freitag

»Ein offenherziger, freimütiger und ehrlicher Bericht.«

Kritik: Oberösterreichische Nachrichten

»Lesenswert ist es vor allem deshalb, weil Peter Fabjans distanziert-kritische Perspektive apodiktische Bernhard-Urteile über Familienmitglieder, Freunde und Bekannte in ihrer Relativität erkennbar macht.«

Kritik: oe24.at

»Neben vielen Familienfotos sind aber vor allem Fabjans Versuche, seine Beziehung zu seinem Bruder zu charakterisieren bemerkenswert.«

Kritik: kurier.at

»Ein ehrliches, offenes Buch, ganz nebenbei wird Peter Fabjan, was er in seiner Rolle als Hüter des Erbes, nicht immer sein konnte: Er wird sehr sympathisch.«

Stichwörter:

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