Erweiterte Suche
»Wir haben es nicht gut gemacht.«

»Wir haben es nicht gut gemacht.«

€ 41,20
inkl. 10%-MwSt. (=€ 3,75)
Deutsche Literatur
Herausgeber:
Suhrkamp Verlag AG
Edition:
3
Erscheinungsdatum:
21.11.2022
ISBN:
978-3-518-43069-9
Form:
208cm x 208cm, 966g
Seiten:
1039
 
Mit Fotografien und Faksimiles
Hardcover
Beschreibung

Der dramatische Briefwechsel, vonseiten der Bachmann- wie der Frisch-Forschung kenntnisreich kommentiert, zeichnet ein neues, überraschendes Bild der Beziehung und stellt tradierte Bewertungen und Schuldzuweisungen in Frage.

Frühjahr 1958: Ingeborg Bachmann – gefeierte Lyrikerin, Preisträgerin der Gruppe 47 und ›Coverstar‹ des Spiegel – bringt gerade ihr Hörspiel Der gute Gott von Manhattan auf Sendung. Max Frisch – erfolgreicher Romancier und Dramatiker, der noch im selben Jahr den Büchner-Preis erhält – ist in dieser Zeit mit Inszenierungen von Biedermann und die Brandstifter beschäftigt. Er schreibt der »jungen Dichterin«, wie begeistert er von ihrem Hörspiel ist. Mit Bachmanns Antwort im Juni 1958 beginnt ein Briefwechsel, der – vom Kennenlernen bis lange nach der Trennung – in rund 300 überlieferten Schriftstücken Zeugnis ablegt vom Leben, Lieben und Leiden eines der bekanntesten Paare der deutschsprachigen Literatur. Nähe und Distanz, Bewunderung und Rivalität, Eifersucht, Fluchtimpulse und Verlustangst, aber auch die Schwierigkeiten des Arbeitens in einer gemeinsamen Wohnung und die Spannung zwischen Schriftstellerexistenz und Zweisamkeit – die Themen der autobiografischen Zeugnisse sind zeitlos. In den Büchern von Bachmann und Frisch hinterließ diese Liebe Spuren, die zum Teil erst durch die Korrespondenz erhellt werden können. Die Briefe zeigen die enge Verknüpfung von Leben und Werk, sie sind intime Mitteilungen und zugleich Weltliteratur.

Autor / Autorin: Bachmann, Ingeborg

Ingeborg Bachmann, geboren am 25. Juni 1926 in Klagenfurt, wurde durch einen Auftritt vor der Gruppe 47 als Lyrikerin bekannt. Nach den Gedichtbänden Die gestundete Zeit (1953) und Anrufung des Großen Bären (1956) publizierte sie Hörspiele, Essays und zwei Erzählungsbände. Malina (1971) ist ihr einziger vollendeter Roman. Bachmann starb am 17. Oktober 1973 in Rom.

Autor / Autorin: Frisch, Max

Max Frisch, geboren am 15. Mai 1911 in Zürich, arbeitete zunächst als Journalist, später als Architekt, bis ihm mit seinem Roman Stiller (1954) der Durchbruch als Schriftsteller gelang. Es folgten die Romane Homo faber (1957) und Mein Name sei Gantenbein (1964) sowie Erzählungen, Tagebücher, Theaterstücke, Hörspiele und Essays. Frisch starb am 4. April 1991 in Zürich.

Herausgegeben von: Höller, Hans

Hans Höller war bis 2012 Professor für Neuere Deutsche Literatur am Fachbereich Germanistik der Universität Salzburg und bis 2020 einer der Gesamtherausgeber der Salzburger Bachmann Edition. Er ist Verfasser zahlreicher Bücher zur zeitgenössischen Literatur, Mitherausgeber mehrerer Bände der Thomas-Bernhard-Werkausgabe und der Jean-Améry-Ausgabe.

Herausgegeben von: Langer, Renate

Renate Langer ist Lehrbeauftragte am Institut für Germanistik der Universität Salzburg, Herausgeberin der Bände 3 und 6 der Thomas-Bernhard-Werkausgabe und Herausgeberin mehrerer Bände der Salzburger Bachmann Edition.

Herausgegeben von: Strässle, Thomas

Thomas Strässle, geboren 1972 in Baden, Schweiz, studierte Literaturwissenschaft, Philosophie und Musikwissenschaft in Zürich, Cambridge und Paris. Parallel dazu ließ er sich zum Flötisten ausbilden. Heute ist er Leiter des transdisziplinären Y Instituts an der Hochschule der Künste Bern und Professor für Neuere deutsche und vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Zürich. Außerdem ist er Präsident der Max Frisch-Stiftung an der ETH Zürich.

Herausgegeben von: Wiedemann, Barbara

Barbara Wiedemann, Literaturwissenschaftlerin mit editionsphilologischem Schwerpunkt, ist Lehrbeauftragte an der Universität Tübingen, Herausgeberin von Werken und Briefen Paul Celans, Verfasserin quellenkritischer Studien zu Paul Celan im Kontext der zeitgenössischen Literatur (u. a. von Ingeborg Bachmann und Nelly Sachs).

Kritik: Neue Zürcher Zeitung

»Der von Hans Höller, Renate Langer, Thomas Strässle und Barbara Wiedermann grossartig edierte Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch ist das Höllentor einer Liebe, die auch den Leser in Mitleidenschaft zieht.«

Kritik: Frankfurter Rundschau

»Es ist eine spektakuläre Spiegelung, dass ausgerechnet zwei Menschen, die ihr Leben miteinander in ihrer Literatur so genutzt (ausgebeutet) haben, zugleich ihre Literatur in ihrem Leben miteinander so nutzen.«

Kritik: Süddeutsche Zeitung

»Eine epochale Korrespondenz ...«

Kritik: WELT AM SONNTAG

»Der Briefwechsel zwischen Max Frisch und Ingeborg Bachmann ist eine literarische Sensation.«

Kritik: NZZ am Sonntag

»Der ergreifende Briefwechsel zwischen dem Liebespaar Ingeborg Bachmann und Max Frisch verändert die Literaturgeschichte.«

Kritik: Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Diese Geschichte zweier getrieben Liebender ist in der Tat ein Stoff wie für einen Roman ... Beider Liebe, das zeigen diese dreihundert Korrespondenzstücke, war nicht lebbar. Nun aber ist sie lesbar.«

Kritik: DIE ZEIT

»Sie waren das berühmteste Paar der deutschsprachigen Literatur. Jetzt endlich, viele Jahre nach ihrem Tod, erscheinen die Briefe zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch. Sie sind eine Sensation.«

Kritik: profil

»Ein Lesebuch im besten Sinne, ein überragendes Zwei-Personen-Stück in Briefen.«

Kritik: ZDF - Das Literarische Quartett

»Ein gewaltiges Schauspiel … Mich hat lange keine Lektüre so mitgenommen wie diese hier.«

Kritik: Nordkurier

»Tiefe auslotend, intensiv, komplex, mit feinem Sprachstil.«

Kritik: Aargauer Zeitung

»...das Herausgeberteam [hat] vorzüglich ediert und kommentiert, sodass sich diese komplexe Beziehung zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch nun umfassend darstellen lässt.«

Stichwörter:

Entspannen, Deutsche Literatur, Hardcover, Softcover / Belletristik/Briefe, Tagebücher, Tagebücher, Briefe, Notizbücher, Reise in die Wüste, Die Poesie der Liebe, Schriftstellerbriefe, Salzburger Bachmann Edition, Bestseller Bücher, Beziehung, Beziehungsprobleme, Buch Bestseller, Spiegel-Bestseller-Liste, Biedermann und die Brandstifter, Brieffreundschaft, Der gute Gott von Manhattan, Faksimile, Fotografien, Gruppe 47, Hans Werner Henze, Heidi Auer-Fassbind, Korrespondenzen, Liebesbriefe, Lyrik, Malina, Mein Name sei Gantenbein, Montauk, Paolo Chiarini, Siegfried Unseld, Biografie: Schriftsteller, Literaturwissenschaft: Prosa, Erzählung, Roman, Autoren, Berlin, Rom, Zürich, Klagenfurt, Zweite Hälfte 20. Jahrhundert (ca. 1950 bis ca. 1999), In Bezug auf das höhere Erwachsenenalter / das hohe Alter, In Bezug auf das mittlere Erwachsenenalter

Mehr Bilder