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Die Inkommensurablen

Die Inkommensurablen

€ 25,70
inkl. 10%-MwSt. (=€ 2,34)
Deutsche Literatur
Herausgeber:
Cotta'sche, J. G., Buchhandlung Nachfolger GmbH
Edition:
5 (5. Druckaufl., 2023)
Erscheinungsdatum:
14.01.2023
ISBN:
978-3-608-98647-1
Form:
210cm x 210cm, 444g
Seiten:
352
Hardcover
weitere verfügbare Formate:
Beschreibung

Wien, Zentrum der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, steht Kopf. Noch sechsunddreißig Stunden, dann läuft das deutsche Ultimatum ab. Die Stadt ist ein reißender Strom, in allen Straßen bricht sich die Kriegsbegeisterung der jungen Generation bahn. Mitten in diesen Taumel gerät Hans, ein Pferdeknecht aus Tirol, der sich auf den Weg in die Metropole gemacht hat, um die Psychoanalytikerin Helene Cheresch aufzusuchen. Dort angekommen trifft er auf Adam, einen musisch begabten Adligen, und Klara, die sich als eine der ersten Frauen an der Universität Wien im Fach Mathematik promovieren wird. Gemeinsam verbringen die drei jungen Menschen den letzten Abend vor der Mobilmachung – in einer Stadt, die sich ihrem Zugriff mehr und mehr zu entziehen droht.

Autor / Autorin: Edelbauer, Raphaela

Raphaela Edelbauer, geboren in Wien, studierte Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst. Für ihr Werk »Entdecker. Eine Poetik« wurde sie mit dem Hauptpreis der Rauriser Literaturtage ausgezeichnet. Außerdem wurde ihr der Publikumspreis beim Bachmann-Wettbewerb, der Theodor-Körner-Preis und der Förderpreis der Doppelfeld-Stiftung zuerkannt. Ihr Debütroman »Das flüssige Land« stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises, für ihren zweiten Roman »DAVE« erhielt sie den Österreichischen Buchpreis. Raphaela Edelbauer lebt in Wien.

Kritik: Die Zeit

»Man [lässt] sich gerne auf Edelbauers Schnellstrundgang durch das kaiserlich-königliche Metropolenleben ein: Sinnlicher wurde es noch nie nachgebaut. Die Autorin tuscht das Zeitkolorit mit feinem Pinsel, aber breiter Geste.« Florian Eichel, Die Zeit, 09. Februar 2023

Kritik: WDR 3

»Raphaela Edelbauer geht es in ihrem famosen Roman - anders als dem Gros der Gegenwartsliteratur - nicht um Realismus. Vielmehr streift sie mit beeindruckender Klarheit durch schwindelerregende Gedankengebäude […]. Originell und lebendig entwirft sie dabei ein Gesellschaftsbild, in dem es um Fragen der Klassenzugehörigkeit geht, um Diversität im Geschlechterverhältnis und natürlich um die Mobilisierung und Manipulation der Massen. […] Dass Die Inkommensurablen trotzdem kein historischer Roman ist, sondern ganz nah an den Themen und Problemen unserer Zeit, liegt nicht zuletzt an der Sprache der Autorin, die erstaunlicherweise kunstvoll und natürlich zugleich wirkt.« Andrea Gerk, WDR 3 Kultur am Mittag, 08. Februar 2023

Kritik: FAZ

»Edelbauers Roman ›Die Inkommensurablen‹ ist mit allen literarischen Wassern gewaschen. Natürlich auch mit denen der großen Weltliteratur. […] Edelbauer, Jahrgang 1990, benutzt für ihren Historienroman auch keine historisierende Sprache, sondern eine ›gewählte‹: Sie schreibt in einem Duktus an, der zeitenthoben wirkt durch Eleganz und Wortvariationen, und so löst sie das Geschehen immer wieder aus seinem zeitgeschichtlichen Rahmen und bringt uns die Akteure als durchaus gegenwärtig nahe.« Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02. Februar 2023

Kritik: FAZ Podcast

»Es ist atemberaubend, was in dieser Zeit aufeinanderprallt, was in diesem Roman aufeinanderprallt und was Raphaela Edelbauer so aneinander reibt, bis es Funken schlägt.« Maria Wiesner, FAZ Podcast, 20. Januar 2023

Kritik: Ö1 Mittagsjournal

»Raphaela Edelbauers 350-Seiter ist vieles zugleich: Großstadtroman, massenpsychologische Fallstudie und Psycho-Thriller vor späthabsburgischem Hintergrund. Mitreißend, vielstimmig, und von knisternder Intelligenz.« Günter Kaindlstorfer, Ö1 Mittagsjournal, 14. Januar 2023

Kritik: Süddeutsche Zeitung

»Raphaela Edelbauer will weit mehr, als bloß eine spannende Geschichte zu erzählen. […] Ohne, dass an irgendeiner Stelle konkrete Aktualitätsbezüge auftauchen, beleuchtet Raphaela Edelbauer den Tag des Kriegsausbruchs, der die bürgerliche Gesellschaft symbolhaft verdichtet, mit dem Erkenntnisinteresse von heute. […] Diese Autorin ist eine virtuose Diskurs-Jongleurin.« Helmut Böttiger, Süddeutsche Zeitung, 10. Januar 2023

Kritik: Berliner Zeitung

»Dieses Buch ist ein Rausch, geschrieben in dieser ganz besonders eleganten und virtuosen Art, wie es vielleicht wirklich nur Österreicher auf Deutsch können.« Timo Feldhaus, Berliner Zeitung, 12. Dezember 2023

Kritik: Buchsichten

»Ein Roman für alle, die Lust auf einen komplexen und vielschichtigen Roman mit historisch bedeutsamem Setting haben.« Hanna Naatz, Buchsichten, 19. November 2023

Kritik: Goethe Institut

»Raphaela Edelbauers Roman ›Die Inkommensurablen‹ ist ein rauschhafter Streifzug durch das Wien am Kipppunkt der Geschichte. Darin erzählt die österreichische Autorin von unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und großstädtischen Lebensentwürfe, mal altbekannt, mal neu – doch stets auf sprachlich wie erzählerisch eigene und damit ingeniöse Art.« Benedikt Arnold, Goethe Institut, November 2023

Kritik: Philosophie Magazin

»Edelbauers Roman ist ein virtuoses Lob des Nonkonformismus. Ein großartiges Buch.« Svenja Flaßpöhler, Philosophie Magazin, August/September 2023

Kritik: Stuttgarter Zeitung

»Dieser vielschichtige Roman […] vollzieht an sich selbst, wovon er handelt. Zirkulation von Erinnerungen, Suggestionen und Texten, die jenen Raum beschriften, in dem wir glauben, ganz wir selbst zu sein. Das macht diese ›Inkommensurablen‹ ziemlich unvergleichlich.« Stefan Kister, Stuttgarter Zeitung, 29. Juni 2023

Kritik: KommBuch

»›Die Inkommensurablen‹ ist das komprimierte Panorama einer Gesellschaft am Abgrund – überwältigend, atemlos und ungeheuer unterhaltsam.« Ruth Roebke, KommBuch, 16. April 2023

Kritik: Kölnische Rundschau

»Dieses Buch bebt und brodelt, fiebert und philosophiert.« Hartmut Wilmes, Kölnische Rundschau, 01. April 2023

Kritik: NZZ am Sonntag

»›Die Inkommensurablen‹ spielt in sehr unterschiedlichen, dabei einander eigentümlich überlappenden Sphären. Bildungsbürgertum vermengt sich mit Militarismus, akademische Mathematik trifft auf Okkultismus. Edelbauers sphärische Beschreibungen dieser Zwischenwelten […] gehören zu den eindrücklichsten Passagen des Buches.« Linus Schöpfer, NZZ am Sonntag, 26. 04. 2023

Kritik: Schreiblust-Leselust

»Das atemlose Erzähltempo, die Gleichzeitigkeit der Ereignisse, die starken Symbolwelten aus den Bereichen Mathematik und Psychologie – dieses Buch ist wie geschaffen für durchwachte beziehungsweise durchgelesene Nächte.« Diana Wieser, Schreiblust – Leselust, 18. März 2023

Kritik: Augsburger Allgemeine

»Dieser Roman schwankt zwischen Fantasie und Fantasterei, Geschichte, Psychologie und Unwahrscheinlichkeiten. Aber bei allem harten Schmäh auf Heroin, ›Die Inkommensurablen‹ sind diese Reise wert. Allein weil Edelbauer einen fulminanten Stil pflegt und eine Sekunde in der Zeitgeschichte so schillernd festhält.« Veronika Lintner, Augsburger Allgemeine, 18. März 2023

Kritik: 07 das Stadtmagazin

»›Die Inkommensurablen‹ ist vieles – vielschichtig-verdichtete Gesellschaftsstudie, erzählendes Wimmelbild, mitreißender Großstadtroman – vor allem aber: lesenswert!« Dr. Matthais Eichardt, 07 Das Stadtmagazin, März 2023

Kritik: Wiener Zeitung

»Dass [Raphaela Edelbauers] gesamtes Erzählen sich auf ein zentrales, durchaus aktuelles Anliegen zu bündeln scheint, nämlich zu vermitteln, wie bereitwillig eine überkommene, sozial alarmierend gespaltene Gesellschaft den Krieg als Gelegenheit akzeptiert, ihre internen Spannungen zu entladen – das ist ihr beeindruckend gelungen.« Bernadette Conrad, Wiener Zeitung, 25. Februar 2023

Kritik: Ex Libris

»Eine faszinierend vielschichtige Studie über das Kippen einer Gesellschaft vom Alltagsmodus in den Furor der Kriegstreiberei. […] Ein famoses, mehr noch: ein großes Buch.« Günter Kaindlstorfer, Ö1 Ex libris, 20. Februar 2023

Kritik: Buchkultur - Das internationale Buchmagazin

»›Die Inkommensurablen‹ ist ein faszinierender, hervorragend geschriebener Roman nicht nur über die große Katastrophe des Weltkriegs, sondern auch über die Entstehung und Verbreitung von Ideen.« Sophie Weigand, Buchkultur, 10. Februar 2023

Kritik: Profil

»Wie Edelbauer die Ära nervöser Überspanntheit und nervlicher Drahtseilakte als Stimmencollage in aller erzählerischen Freiheit wiederauferstehen lässt, samt historischer Rückgriffe und einem Sammelsurium an Traumbildern, ist schlicht grandios.« Wolfgang Paterno, Profil, 05. Februar 2023

Kritik: Literaturhaus Wien

»Raphaela Edelbauers dritter Roman ›Die Inkommensurablen‹ ist auf den Tag genau historisch situiert und doch ein Spiegel des Heute. […] Erkenntnistheoretische Fragen, die die feministische Philosophie ebenso geprägt haben, wie die postkoloniale Theorie, sind in den Roman verwoben, durchziehen diese schlaf- und atemlose Julinacht des Jahres 1914, explizit und implizit. Und stehen nach der Lektüre noch lange im Raum. Ohne dass dadurch die erzählte Geschichte […] weniger lebendig würde.« Sabine Dengscherz, Literaturhaus Wien, 30. Januar 2023

Kritik: Hessische/Niedersächsische Allgemeine HNA

»Fantastisch, wie mühelos es Edelbauer gelingt, die Handlung auf die sehr reale Ebene des Weltkriegs-Vorabends zurückzuholen. Klügere Romane als sie schreibt derzeit niemand.« Dierk Wolters, Hessische / Niedersächsische Allgemeine, 21. Januar 2023

Kritik: Kleine Zeitung

»Wie Raphaela Edelbauer diese Stimmung rund um das Massenphänomen Kriegsbegeisterung einfängt, ist gekonnt atemlos und atmosphärisch. « Karin Waldner-Petutschnig, Kleine Zeitung, 16. Januar 2023

Kritik: Buch-Haltung

»Raphaela Edelbauer [erweist sich] auch mit ihrem dritten Buch als unberechenbare Erzählerin […], deren Talent auf keinen Fall auf Einbildung beruht. Ein wirklich inkommensurables Buch!« Marius Müller, Buch-Haltung, 15. Januar 2023

Kritik: Berliner Zeitung

»›Die Inkommensurablen‹ gehört so zu jener besonderen Sorte von Büchern, die ihre Leser im Verlauf der Lektüre soghaft an sich binden und noch lange nachwirken.« Cornelia Geißler, Berliner Zeitung, 14. Januar 2023

Kritik: Radio Eins rbb

»Intellektuell höchst anregende Lektüre« Thorsten Dönges, rbb Kultur, 14. Januar 2023

Stichwörter:

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