Wien nach der Jahrhundertwende: Etwa tausend Wiener Familien, die Reichsten der Reichen, bilden die Spitze der Gesellschaft. Es ist eine exklusive Welt, die einen mondänen Lebensstil pflegt. Man trifft sich am Tennisplatz und beim Derby im Prater, diniert im Sacher und verbringt den Winter in Abbazia. Die Herren tragen feinen Zwirn, ihre eleganten Frauen Mode aus Paris. Sie heißen Rothschild, Wittgenstein oder Krupp, leiten Banken, handeln mit Holz und Kohle oder genießen als Rentiers ihre enormen Einkünfte. Reichtum, so zeigt Roman Sandgruber in seinem großartigen Porträt dieser Wiener Eliten, wurde seither nie mehr so unverhüllt zur Schau gestellt wie um 1910: mit riesigen Villen, vielen Dienstboten, großen Autos, luxuriösen Reisen. Gleichzeitig war die Einkommensungleichheit so extrem wie nie. Eine Traumzeit für Millionäre und eine rauschhafte Zeit vor dem Untergang der Habsburgermonarchie.
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Geschichte Europas
Herausgeber:
Molden Verlag in Verlagsgruppe Styria GmbH & Co. KG
Erscheinungsdatum:
22.09.2022
ISBN:
978-3-222-15096-8
Form:
240cm x 240cm, 1060g
Hardcover
Beschreibung
Sandgruber („Rothschild“, „Hitlers Vater“) schuf schon 2013 diesen Bestseller; nun liegt seine Studie in Neuauflage bei Molden vor, üppig illustriert, schillernd wie am ersten Tag.
Die Presse
Sandgruber führt rasant durch die Wiener Gesellschaft. Er beschreibt Aufstiegs- und Erbschaftsgeschichten und die Entwicklung der Industrie, des Handels sowie des Bankwesens.
Die Zeit
Im neuen Buch des bekannten Historikers Roman Sandgruber sind nicht nur die reichsten Österreicher der Donaumonarchie aufgelistet, sondern es wird auch erklärt, warum es damals relativ leicht war, mit kaufmännischem Geschick zu einem großen Vermögen zu kommen.
Kronen Zeitung
Roman Sandgrubers Buch „Reich sein“ liest sich wie ein sozialhistorischer Stadtführer.
Deutschlandfunk Kultur