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Ein anderer Takt

Ein anderer Takt

€ 18,50
inkl. 10%-MwSt. (=€ 1,68)
Ö1 Buch des Monats
Febr. 2020
Englische Literatur Amerikas
Herausgeber:
Hoffmann und Campe Verlag GmbH
Edition:
1
Erscheinungsdatum:
02.09.2020
ISBN:
978-3-455-00981-1
Form:
210cm x 210cm, 370g
Softcover
weitere verfügbare Formate:
Beschreibung

"Der vergessene Gigant der amerikanischen Literatur" The New Yorker

Die kleine Stadt Sutton im Nirgendwo der Südstaaten. An einem Nachmittag im Juni 1957 streut der schwarze Farmer Tucker Caliban Salz auf seine Felder, tötet sein Vieh, brennt sein Haus nieder und macht sich auf den Weg in Richtung Norden. Ihm folgt die gesamte schwarze Bevölkerung des Ortes. William Melvin Kelleys wiederentdecktes Meisterwerk Ein anderer Takt ist eines der scharfsinnigsten Zeugnisse des bis heute andauernden Kampfs der Afroamerikaner für Gleichheit und Gerechtigkeit.

Fassungslos verfolgen die weißen Bewohner den Exodus. Was bringt Caliban dazu, Sutton von einem Tag auf den anderen zu verlassen? Wer wird jetzt die Felder bestellen? Wie sollen die Weißen reagieren? Aus ihrer Perspektive beschreibt Kelley die Auswirkungen des kollektiven Auszugs. Liberale Stimmen treffen auf rassistische Traditionalisten. Es scheint eine Frage der Zeit, bis sich das toxische Gemisch aus Wut, Verzweiflung und Hilflosigkeit entlädt. Mal mit beißendem Sarkasmus, mal mit überraschendem Mitgefühl erzählt hier ein schwarzer Autor vom weißen Amerika. Ein Roman von beunruhigender Aktualität.

Autor / Autorin: Kelley, William Melvin

William Melvin Kelley wurde 1937 in New York geboren. Mit vierundzwanzig Jahren veröffentlichte er seinen bis heute gefeierten Debütroman A Different Drummer. Nach mehrjährigen Aufenthalten in Paris und auf Jamaika kehrte er mit seiner Familie 1977 nach New York zurück und unterrichtete am Sarah Lawrence College Kreatives Schreiben. Für seine Romane, Kurzgeschichten, Essays und Filme wurde Kelley vielfach ausgezeichnet. Er starb 2017 in Harlem.

Übersetzt von: van Gunsteren, Dirk

Dirk van Gunsteren, 1953 geboren, studierte Amerikanistik und lebt in München. Er übersetzte u. a. T. C. Boyle, Peter Carey, John Dos Passos, Jonathan Safran Foer, Castle Freeman, John Irving, Colum McCann, V. S. Naipaul, Thomas Pynchon, Philip Roth, Richard Stark, Oliver Sacks und George Saunders. 2007 erhielt er den Heinrich-Maria-Ledig-Rowohlt-Preis, 2018 den Übersetzerpreis der Landeshauptstadt München.

Kritik: Süddeutsche Zeitung

»Hoffmann und Campe gebührt großer Dank dafür, William Melvin Kelleys ›Ein anderer Takt‹, dieses im wahrsten Sinne des Wortes fantastische und hochaktuelle Buch, dem deutschen Markt zugänglich gemacht zu haben.«

Kritik: 3sat Buchzeit

»Man hat es hier wirklich mit einem Meisterwerk zu tun, und man kann es gar nicht verstehen, dass dieser Roman in Vergessenheit geraten ist.«

Kritik: Neue Zürcher Zeitung

»Kühn und perspektivisch raffiniert legt der Afroamerikaner William Melvin Kelley seine Parabel auf die Südstaaten an.«

Kritik: Süddeutsche Zeitung

»Darin, dass der gerade mal 24-jährige William Melvin Kelley zu einer Zeit, als dies noch alles andere als selbstverständlich war, diese Geschichte literarisch anzapfte, liegt der kaum zu überschätzende Wert dieses Buches.«

Kritik: die tageszeitung

»Ein streng komponierter, sehr verknappter und darum kraftvoller Roman.«

Kritik: Deutschlandfunk Kultur

»Ein spannender Roman.«

Kritik: 3sat Buchzeit

»Tolles Buch!«

Kritik: Frankfurter Rundschau

»Fabelhaft.«

Kritik: Süddeutsche Zeitung

»Für mich war William Melvin Kelleys Roman ›Ein anderer Takt‹ aus dem Jahr 1962 die literarische Entdeckung des Jahres.«

Kritik: SWR2 lesenswert Magazin

»William Melvin Kelleys ›Ein anderer Takt‹ hat seinen Platz unter den Klassikern der afroamerikanischen Literatur unbedingt verdient.«

Stichwörter:

Auseinandersetzen, Englische Literatur Amerikas, Belletristik, Entspannen, , Klassische Belletristik: allgemein und literarisch, , , Wiederentdeckung, Rassismus, Südstaaten, USA, Weiße, Hardcover, Softcover / Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945), Erzählerisches Thema: Identität / Zugehörigkeit, 20. Jahrhundert (ca. 1900 bis ca. 1999)