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Die Welt im Rücken

Die Welt im Rücken

€ 12,40
inkl. 10%-MwSt. (=€ 1,13)
Psychologie
Herausgeber:
ROWOHLT Taschenbuch Verlag
Edition:
7 (7. Auflage)
Erscheinungsdatum:
20.02.2018
ISBN:
978-3-499-27294-3
Form:
190cm x 190cm, 304g
Seiten:
352
Softcover
weitere verfügbare Formate:
«Wenn Sie bipolar sind, hat Ihr Leben keine Kontinuität mehr. Die Krankheit hat Ihre Vergangenheit zerschossen, und in noch stärkerem Maße bedroht sie Ihre Zukunft. Mit jeder manischen Episode wird Ihr Leben, wie Sie es kannten, weiter verunmöglicht. Die Person, die Sie zu sein und kennen glaubten, besitzt kein festes Fundament mehr. Sie können sich Ihrer selbst nicht mehr sicher sein. Und Sie wissen nicht mehr, wer Sie waren. Was sonst vielleicht als Gedanke kurz aufleuchtet, um sofort verworfen zu werden, wird im manischen Kurzschluss zur Tat. Jeder Mensch birgt wohl einen Abgrund in sich, in welchen er bisweilen einen Blick gewährt; eine Manie aber ist eine ganze Tour durch diesen Abgrund, und was Sie jahrelang von sich wussten, wird innerhalb kürzester Zeit ungültig. Sie fangen nicht bei null an, nein, Sie rutschen ins Minus, und nichts mehr ist mit Ihnen auf verlässliche Weise verbunden.»
Thomas Melle leidet seit vielen Jahren an der manisch-depressiven Erkrankung, auch bipolare Störung genannt. Er erzählt schonungslos und sprachlich brillant von seinem Umgang mit der Krankheit, von persönlichen Dramen und langsamer Besserung – und gibt so einen außergewöhnlichen Einblick in das, was in einem Erkrankten vorgeht. Die fesselnde Chronik eines zerrissenen Lebens, ein autobiografisch radikales Werk von höchster literarischer Kraft.
Das Buch stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2016 und hat Presse und Leser gleichermaßen begeistert.

Autor / Autorin: Melle, Thomas

Thomas Melle, 1975 geboren, studierte Vergleichende Literaturwissenschaft und Philosophie in Tübingen, Austin (Texas) und Berlin. Er ist Autor vielgespielter Theaterstücke und übersetzte u. a. William T. Vollmanns Roman «Huren für Gloria». Sein Debütroman «Sickster» (2011) war für den Deutschen Buchpreis nominiert und wurde mit dem Franz-Hessel-Preis ausgezeichnet. 2014 folgte der Roman «3000 Euro», der auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis stand. 2015 erhielt Thomas Melle, der in Berlin lebt, den Kunstpreis Berlin.

Kritik: Die Welt

Hier haben wir es ohne Zweifel mit großer Literatur zu tun.

Kritik: Hamburger Abendblatt

Ein fesselndes Buch ... Melle hat sein Lebensbuch geschrieben.

Kritik: Der Spiegel

Ein erschütterndes, komisches, großartiges Buch.

Kritik: Cicero

Thomas Melle ist ein großer Schriftsteller.

Kritik: Frankfurter Neue Presse

Eines der aufregendsten Bücher des Jahres.

Kritik: taz

Umwerfend.

Kritik: Die Welt

Der Weltliteratur nahe ... Plastischer war Depression höchstens mal bei David Foster Wallace.

Kritik: Stern

Das eindringlichste Leseerlebnis des Herbstes.

Kritik: Die Zeit

Ein Sprachwunder. Ein großes erzählerisches Werk.

Kritik: Frankfurter Allgemeine Woche

Schonungslos und wortgewaltig. Ein mutiges Buch.

Kritik: Deutschlandfunk

Eine enorme literarische Kraft.

Kritik: Marcel Beyer

Melles Sprache hat es in sich. Wie sie mit furioser Energie und doch zärtlich die menschliche Existenz erfasst, das packt den Leser und lässt ihn nicht mehr los.

Kritik: ZDF "Aspekte"

Die Leistung eines Thomas Melle liegt darin, dass er nicht wegen, sondern trotz des Wahnsinns ein Genie ist.

Stichwörter:

Auseinandersetzen, Psychologie, Medizin, Gesundheit, Entspannen, Taschenbuch / Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945), Biografischer Roman / Autobiografischer Roman, Befreiung, Bipolare Störung, Heilung, manisch-depressive Erkrankung, manische Depression, Manische Depression, Psychiatrie, Shortlist des Deutschen Buchpreises 2016, Wahn, Wahnvorstellungen, Memoiren, Berichte/Erinnerungen, Tatsachenberichte, allgemein, Moderne und zeitgenössische Belletristik: allgemein und literarisch, Belletristik: Themen, Stoffe, Motive: Seelenleben, Berlin

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