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Vom Ende des Gemeinwohls

Vom Ende des Gemeinwohls

€ 25,70
inkl. 10%-MwSt. (=€ 2,34)
Philosophie
Herausgeber:
S. FISCHER Verlag GmbH
Edition:
4 (4. Auflage)
Erscheinungsdatum:
23.09.2020
ISBN:
978-3-10-390000-2
Form:
210cm x 210cm, 541g
Seiten:
448
Hardcover
weitere verfügbare Formate:
Weltweit sind die Populisten auf dem Vormarsch – Michael J. Sandel erklärt, warum Gerade in Zeiten des Corona-Virus wird erschreckend deutlich, dass das Gemeinwohl in unseren Gesellschaften in den letzten Jahren an Bedeutsamkeit verloren hat. Die Demokratien stehen auf dem Prüfstand, wir sind Zeugen einer populistischen Revolte. Die Wahl Trumps, der Brexit, der Erfolg der AfD – das sind die wütenden Antworten auf die wachsende Ungleichheit in der Gesellschaft. Der Moralphilosoph Michael J. Sandel sieht die Ursache dafür in der Tyrannei der Leistungsgesellschaft. Wer hat in unserer Gesellschaft Erfolg – und warum? Unter dem gesellschaftlich unumstrittenen Mantra »Wer hart arbeitet, kann alles erreichen« haben wir gelernt zu glauben, dass jeder genau das hat, was er verdient. Die Profiteure und Nutznießer dieses Systems, das Erfolg auf Leistung und Talent zurückführt, gehen darum davon aus, dass sie ihren Erfolg verdienen, dass er ihnen zusteht, eben weil sie sich angestrengt haben. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass diejenigen, die am System scheitern, selbst Schuld sind. Die Hybris der Gewinner ebenso wie die Demütigung der Verlierer befeuern den populistischen Protest, dessen Zeugen wir aktuell weltweit sind. Im Kern zielt der Unmut gegenüber den Eliten auf eine Kritik an der Tyrannei der Leistungsgesellschaft, und diese Kritik ist berechtigt. Seit Jahrzehnten nimmt die Ungleichheit in den demokratischen Gesellschaften zu, Verlierer und Gewinner des Systems entfernen sich sowohl auf sozialer als auch auf finanzieller Ebene immer weiter voneinander. Statt an einer trennenden Ethik des Erfolgs festzuhalten, müssen wir an einer Politik des Gemeinwohls und der Gerechtigkeit arbeiten, die allen Mitgliedern der Gesellschaft zugutekommt. »Michael Sandel: Der Meister für die großen Fragen des Lebens« Andrew Anthony, »The Guardian« »Wir sollten die Würde der Arbeit erneuern und sie in den Mittelpunkt unserer Politik stellen. Wir sollten uns daran erinnern, dass es bei der Arbeit nicht nur darum geht, seinen Lebensunterhalt zu verdienen, sondern dass es auch darum geht, zum Gemeinwohl beizutragen und dafür Anerkennung zu bekommen.« Michael J. Sandel im TED-Talk zu »Vom Ende des Gemeinwohls«

Autor / Autorin: Sandel, Michael J.

Michael J. Sandel, geboren 1953, ist politischer Philosoph. Er studierte in Oxford und lehrt seit 1980 in Harvard. Seine Vorlesungsreihe über Gerechtigkeit begeisterte online Millionen von Zuschauern und machte ihn zum weltweit populärsten Moralphilosophen. »Was man für Geld nicht kaufen kann« wurde zum internationalen Bestseller. Seine Bücher beschäftigen sich mit Ethik, Gerechtigkeit, Demokratie und Kapitalismus und wurden in 27 Sprachen übersetzt.

Übersetzt von: Reuter, Helmut

Helmut Reuter, geboren 1946, arbeitet seit 1995 als freier Übersetzer aus dem Englischen und Französischen. Neben den Werken Michael J. Sandels hat er u.a. Bücher von John Hands, Lawrence M. Krauss oder Niall Ferguson übersetzt. Er lebt in der Nähe von München.

Kritik: taz

Sandel hat eine brauchbare politische Kartografie entworfen, die die Bedingungen nachzeichnet, die Trump möglich machten.

Kritik: SWR2

Das Buch von Sandel ist ein Augenöffner, sehr verständlich und zugänglich geschrieben und doch mit einer Fülle an Fußnoten gut begründet.

Kritik: Soziopolis.de

Überzeugend ist Sandel vor allem dort, wo er zu den psychosozialen Dynamiken und zur normativen Theorie der Leistungsgesellschaft Stellung nimmt.

Kritik: Das Parlament

Sandels exzellente Analyse kann man als Warnung an die Politiker in Europa lesen, das öffentliche Interesse und die soziale Gerechtigkeit nicht aus den Augen zu verlieren.

Stichwörter:

Auseinandersetzen, Philosophie, Sozialwissenschaften, Soziologie, Politik, Hardcover, Softcover / Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft/Gesellschaft, Armut und Prekariat, Philosophie, Moralphilosophie, Ethik, Leistungsgesellschaft, Meritokratie, Harvard, Politik, politische Philosophie, Gerechtigkeit, Gemeinwohl, American Dream, Populismus, Demokratie, Systemkritik, Chancengleichheit, Ungleichheit, Gesellschaft, sozialer Aufstieg, Kapitalismus, Kapitalismuskritik, Globalisierung, Technokratie, Corona, Covid-19, Themen der Zeit, Aktuelle Themen, Soziale Diskriminierung und soziale Gleichbehandlung, Soziale Einstellungen, Konsum, Rechtsextreme politische Ideologien und Bewegungen, Politische Bildung und Zivilgesellschaft